Gelseninvasion im Oktober

Wie jedes Jahr (zumindest bis jetzt) haben wir auch heuer die Bekämpfung Mitte/Ende August eingestellt. Doch in diesem Jahr bleibt uns auch nichts erspart, jetzt mitten im Oktober sind erneut Gelsen vom Hochwasser Anfang September in großer Zahl unterwegs.

Damit haben wir ganz ehrlich gesagt nicht mehr gerechnet. Die hohe Zahl an Larven war uns zwar bewußt, wir sind aber davon ausgegangen das es sich mit den Tages- und Nachttemperaturen nicht mehr ausgehen wird, dass es zu einer echten Belästigung kommen wird.

Doch nun waren die Nächte und speziell die Tage im Oktober deutlich wärmer als man nach diesem Sommer erwarten hätte können.

Im Resultat sieht man was geschieht wenn keine Bekämpfung durchgeführt wird, nämlich Unmengen an Gelsen die einem den Altweibersommer vermiesen.

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Extreme Larvendichten in den Entwässerungsgräben

Hier anhand eines Beispiels in Berg:

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Gelsenbericht 4.August 2014

Wir hoffen dass sie den momentan starken Rückgang der Gelsenpopulation spüren können! Laut unseren Messungen ist dieser in den letzten beiden Wochen auf unter 10 Prozent der Werte von der hervorgehenden (siehe Gelsenbericht 14.7.2014) gerutscht.

Der Grund ist der zu Ende gegangen Lebenszyklus der Überschwemmungsgelsen, die uns sowieso wochenlang nun gequält haben. Aber auch die vergangenen Regenschauer der letzten Wochen werden ihren Beitrag geleistet haben.

Fürs Zurücklehnen ist es aber für uns dennoch zu früh- wir konnten in unseren letzen Arbeitstagen nahezu in jeder zweiten durch den Regen entstanden Wasseransammlung Larven feststellen, besondere Häufungen in Entwässerungsgräben. Letzte Woche kontrollierten und behandelten wir nach Bedarf die Gemeinden Ebergassing, Wienerherberg, Enzersdorf, Margarethen und Götzendorf. Fortgesetzt wird in Bruck flussabwärts.

Bitte weiterhin ihre „eigenen Wasseransammlungen“ kontrollieren um zur Reduktion der Gelsenpopulation beizutragen!

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Hausgelsenlarven!

Aufgrund der warmen Tage und der häufigen Niederschläge sind die Hausgelsenlarven nun rund ums Haus anzufinden! Hier zum Beipspiel in einem einzigen Kübel rund 500 Larven!

Bitte sehen sie sich in Ihrem Garten um ob sie deratige „Wasserstellen“ haben und entleeren sie diese! Sollte das Entleeren nicht möglich sein, behandeln sie diese Brutstätten bitte mit BTI!

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Gelsenbericht 14.07.2014

In den letzten Wochen konnten wir von unserer Seite her wenig ausrichten, da in den Auen die Brutstätten larvenfrei, bzw auf Grund der Wettersituation gar keine Stätten aufzufinden sind. Trotzalledem ist die Gelsensituation noch mehr als angespannt, was auch durch unsere Messungen wiedergespiegelt ist.

Zur Verständnis der Grafik sei hier anzumerken, dass der kontinuierlich steigende Wert „Ebergassing“, an der Grenze zum unbehandelten Gemeindegebiet Gramatneusiedl liegt, in dem Folgegenerationen bereits auftreten.

Des weiteren sei anzumerken dass jetzt besonders im eigenen Garten nach Larven geschaut werden sollte- die Exemplare aus dem Messpunkt „Mannersdorf“ sind hauptsächlich „selbstgezüchtete“, als Anreiz für sie- dort wurden folgende Brutstätten identifiziert.

Die Regentonne mit Deckel ist nicht als typisch anzusehen- in dem Fall wird sie nie entleert, Deckel sitzt nicht 100prozentig und schon dient sie als zu Hause von hunderten Larven.

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Wenn nichts mehr geht: Insektizide

Was wir als GEBL eigentlich mit unserer Arbeit vermeiden wollen, ist leider heuer der letzte Ausweg (für den Einzelnen): der Einsatz von konventionellen Insektiziden.
Den Einsatz muß jeder für sich selbst entscheiden, ich möchte an dieser Stelle nur darauf hinweisen wie man es mit möglichst geringen Schaden für Mensch und Umwelt durchführen kann.
Wenn sie ein Pyrethrum Präperat (zb CIT) einsetzen, dann handelt es sich dabei um ein echtes Insektizid das für alle Insekten (und Fische!) stark giftig ist. Möchte man damit möglichst selektiv nur Gelsen erwischen gilt es (neben der Bedienungsanleitung) folgendes zu beachten:

  • Sprühen sie nur in der Abenddämmerung wenn kaum noch andere Insekten (speziell Bienen) mehr unterwegs sind.
  • Besprühen sie keine Blüten!
  • Besprühen sie speziell Stellen die hauptsächlich von Gelsen genutzt werden wie: Thujenhecken, Kellerabgänge, Holzstöße und ähnliches

Wie schon gesagt, ich möchte hier keine Empfehlungen abgeben, sondern nur darauf hinweisen wie man am effektivsten und Bienenfreundlichsten vorgehen sollte.

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Gelsenbericht 14.Juni

Wie berichtet verwenden wir selbst angefertigte Messfallen um an bestimmten Punkten die Gelsenpopulation über sie Saison hinweg zu beobachten und ihre Entwicklung festzuhalten. Dazu gehört auch die Bestimmung der gefangen Arten, was uns Aufschluss über die Bekämpfungsmöglichkeiten geben kann.

In dieser Grafik sehen sie den Verlauf von 2013. Auf der linken Seite ist die Anzahl der gefangenen Exemplare binnen 12 Stunden abzulesen.

Im Vergleich dazu mal die Werte vom 11.Juni 2014

Mannersdorf 154

Götzendorf 125

Trautmannsdorf Badesee 172, Augebiet 62

Deutsch Haslau Freidhof 166, Sportplatz 107

Ebergassing bei Bahnstrecke S60:  469 – wobei hier anzufügen ist, dass der Punkt genau an der Grenze zum unbehandelten Gemeindegebiet von Gramatneusiedl liegt, und dies somit die hohe Anzahl erklärt und auch aufzeigt mit welchen Dimensionen man ohne Behandlung rechnen muss.

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Zufrieden: Nein …

Haben wir getan was wir konnten: JA!
Die derzeitige Situation mit den Überschwemmungsgelsen ist sicher nicht zufriedenstellend.
Von Seiten des GEBL haben wir getan was wir konnten, dh wir haben wirklich ein Maximum an Flächen bearbeitet – die man vom Boden aus mit etwa 10 Leuten machen kann.
Was hätten man anders machen können:
1. Hubschraubereinsatz wie zb an der March. Das ist rechtlich schwierig und finanziell um ungefähr das 5-10fache aufwendiger als bisher
nur zur Illustration, bei GEBL zahlt eine 800 Einwohner Gemeinde maximal € 1600 pro Jahr Mitgliedsbeitrag, an der March etwa das 10fache. Hubschraubereinsatz exklusive, dh der wird zusätzlich verrechnet
2. mehr Freiwillige! Speziell heuer hätte man mit 10 Freiwilligen pro Gemeinde wirklich noch deutlich mehr „gerissen“
3. Zuletzt sollte man nicht vergessen, dass wir jetzt vier recht angenehme Jahre hatten und jetzt leider durch einige unangenehme Wochen „durchmüssen“, die WESENTLICH schlimmer wären hätte man nichts gemacht

Nichtsdestotrotz sind wir nicht zufrieden und überlegen uns was wir besser machen können – Sie können uns aber dabei helfen! Melden sie sich in Ihrer Gemeinde oder unterstützen sie uns finanziell: Spenden

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Gelsenbericht vom 2. Juni 2014

Auch letzte Woche ging der erbitterte Kampf gegen die Gelseninversion mit höchster Anstrengung weiter. Konnten dank der Mithilfe vieler Gemeinden eine große Abdeckung des Einsatzgebietes erreichen.

Inwieweit wir eine Eindämmung geschafft haben, wird sich mit Hilfe unserer CO2 Fallen Messungen zahlenmäßig niederschlagen, welche wir Ende bzw Anfang nächster Woche angesetzt haben. Wir werden sie natürlich darüber informieren!

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Gelsenbericht vom 26.Mai 2014

Die Larven die wir in den letzten Wochen kaum zu Gesicht bekommen haben, sind nun auf Grund des Hochwassers nahezu in jeder Wasseransammlung in den Auen zu finden! Die überschwemmten Flächen sind in manchen Ortschaften Hektar weise groß und dementsprechend langwierig ist die Bekämpfung der in Unmengen vorkommenden Larven. Problematisch ist, dass die Behandlungszeit begrenzt ist- wir gehen davon aus, dass Ende der Woche die Larven auf Grund ihres Stadiums kein Bti mehr aufnehmen und so schlüpfen könnten- deshalb arbeiten wir weiterhin mit Hochdruck und all unser verfügbaren Mittel und Geräten an einer möglichst hohen Minimierung dessen!

Trotz alledem wird es wahrscheinlich ab nächsten Montag, abhängig vom Wetter, ziemlich gelsig werden, da es nahezu unmöglich ist auf diesen Flächen alle Larven zu erwischen. Doch dies ist nichts im Vergleich hätte keine Behandlung stattgefunden!!

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